• Kölner Verein entsteht aus dem Zusammenschluss von „Rainbow Refugees Cologne
Support Group e.V. und dem selbstorganisierten Treffen für LSBTIQ– Geflüchtete und – Migrantinnen, SOFRA
• NRW-Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert und Kölner Bürgermeister Andreas Wolter
gratulieren
• Queeres Netzwerk NRW betont Wichtigkeit für die Community


Gonca Türkeli-Dehnert, Integrationsstaatssekretärin des Landes Nordrhein-Westfalen erklärt:
„Geflüchtete der LSBTIQ-Community sind häufig auf mehrfache Weise mit Diskriminierung konfrontiert. Ich danke daher allen für ihren wichtigen Einsatz. Die Landesregierung ist Ihnen in der Antidiskriminierungsarbeit ein starker und verlässlicher Partner. Nordrhein-Westfalen ist ein weltoffenes Land. Unsere Vielfalt macht uns stark. Deswegen wünsche ich Ihnen für Ihre wichtige Arbeit viel Erfolg.“

Der Kölner Bürgermeister Andreas Wolter betont, dass auch die Politik engagiert bleiben muss: „Deutschland muss ein sicherer Ort für nachweislich verfolgte Menschen werden. Daher benötigen wir ein vereinfachtes humanitäres Visum, dass der prekären Situation Rechnung trägt und von Beginn an in Deutschland ein Arbeiten ermöglicht. Es ist gut, dabei so kompetente Expertinnen und Aktivistinnen in eigener Sache zu haben, wie bei SOFRA – Queer Migrants.“

Benjamin Kinkel, Queeres Netzwerk NRW stellt fest: „Sofra ist die erste queere MSO in NRW – das ist nicht weniger als ein Meilenstein und zwar für die queeren Communities insgesamt. Es ist Ansporn und Verpflichtung, dass queere Arbeit immer auch intersektional sein muss.“

Mamad Mohamad Sprecher des Forums der Migrantinnen im Paritätischen gratuliert: „Die
Gründung von SOFRA – Queer Migrants e.V. ist ein wichtiger Bestandteil für Aufbau und
Stärkung einer vielfältigen Gesellschaft. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg bei der Arbeit
und dem Kampf für gleiche Rechte für Queere Menschen.“

David Konrad, Fachreferent, Fachberatung Migrantenselbstorganisationen, Der Paritätische
NRW
erklärt: „Wir wünschen SOFRA – Queer Migrants e.V. das Beste zum Geburtstag. Wir
freuen uns sehr, dass wir als Fachberatung MSO den Prozess der Entwicklung von einer
Willkommensinitiative hin zu einer LSTBIAQ-Migrantinnenselbstorganisation begleiten und
den Verein im letzten Jahr unter dem Dach des Paritätischen NRW begrüßen durften.

Die Arbeit von SOFRA ist ein Beispiel für Selbstorganisation im besten Sinne: Soziale Arbeit, die
nicht nur zielgruppen- und bedarfsorientiert ist, sondern die auch innerhalb der Community
organisiert und gelebt wird. Gerade in Themenfeldern mit Bezug zu Mehrfachdiskriminierungen,
zu Rassismus und Queerfeindlichkeit, ist dies von unschätzbarem Wert.
Für die Zukunft wünschen wir SOFRA die nötige Power, ihr großartiges Engagement
aufrechtzuerhalten und den ausreichend langen Atem, um auch mit Hindernissen auf dem
weiteren Weg klarzukommen. Die Fachberatung MSO und der Paritätische NRW freuen sich
darauf, eure Entwicklung weiter begleiten zu dürfen. Wir hoffen zudem darauf, dass euer Beispiel
Schule macht und ein positives Zeichen für weitere Selbstorganisationen, Gruppen und Initiativen
setzt, welche sich für die Unterstützung und das Empowerment von queeren Geflüchteten und
Migrant*innen einsetzen.“

Ibrahim Willeke, Gründer von SOFRA und Vorstandsmitglied von SOFRA – Queer Migrants e.V.:
„Wir sind stolz auf das, was wir Queer Migrantinnen schon erreicht haben. SOFRA ist ein wichtiger Treffpunkt für LSBTIQ– Geflüchtete und -Migrantinnen und ihre Unterstützerinnen.
Aus einer Willkommensinitiative wurde eine migrantische Selbstorganisation, die
Mehrfachzugehörigkeit und Pluralität zum Thema macht. Unsere Vision ist, dass wir dazu
beitragen, dass Rassismus und LSBTIQ– Feindlichkeit abgebaut wird und unsere monatlichen Treffen ein Anlaufort und Platz für Empowerment und Lebensfreude bleiben.“ Im Jahr 2015 hat sich die Willkommensinitiative Rainbow Refugees Cologne – Support Group gegründet und Begleitungs- und Unterstützungsarbeit für LSBTIQ -Geflüchtete geleistet. Aus der
Basisinitiative wurde ein gemeinnütziger Verein, der auch das selbstorganisierte Projekt SOFRA
Cologne als monatlichen Treffpunkt ermöglicht.
Sieben Jahre nach der Gründung haben sich die Schwerpunkte der Arbeit verändert. Der Verein
hat sich zur ersten LSBTIQ* – spezifischen migrantischen Selbstorganisation in NRW entwickelt.
Nun wurde der Schritt mit einer Namensänderung besiegelt und die Gründung wird offiziell am

  1. Mai 2022 gefeiert. Die Ziele von SOFRA – Queer Migrants e.V. bleiben:
    • Anlaufstelle zu sein für LSBTIQ* Menschen mit Flucht und/oder Migrationsgeschichte
    • Empowerment
    • Gemeinsames Feiern
    • Politische Arbeit gegen Rassismus und LGBTIQ* -Feindlichkeit
    • Uns einmischen in die Stadtgesellschaft als Interessenvertreter*innen

Pressekontakt: ibrahim.willeke@sofra.cologne